Der Ausbau der Solarenergie ist entscheidend zur Erreichung der Klimaziele in Essen. Auf den Dächern in Essen gibt es technisches Potenzial für eine Photovoltaik-Leistung von 1.440 Megawatt-Peak (MWp). Damit können 1.200 Gigawattstunden (GWh) Strom im Jahr gewonnen werden (Quelle: Landtagsdrucksache 17/7697). Für Freiflächen-PV gibt es weiteres Potenzial von 904,9 MWp, mit denen nochmal 740,8 GWh Strom im Jahr gewonnen werden können (zusammen 1.940,8 GWh/a). Essens Strombedarf von jährlich 991,5 GWh (Quelle: Treibhausgasbilanz der Stadt Essen für 2019) kann theoretisch also rund zweimal mit PV-Anlagen in Essen gedeckt werden. Anfang Oktober 2022 waren im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur knapp 3.600 PV-Anlagen auf dem Stadtgebiet Essen mit einer Brutto-Leistung von etwa 46,8 MWp registriert, die in Betrieb sind. Pro Kopf entspricht das ungefähr 80,8 Wp, weniger als ein Stecker-Solargerät. Demnach werden erst knapp Prozent des vorhandenen Potenzials auf Dächern und Freiflächen in Essen genutzt. Stecker-Solargeräte, Fassaden-PV und andere innovative Formen sind bei diesem Potenzial noch nicht berücksichtigt.
In 2022 gab es zwei Runden der Solarförderung. In der ersten Runde ab Januar wurden Anträge mit einer Leistung von insgesamt 4,72 MWp gestellt. Ab Juli wurden in der zweiten Runde Anträge mit 2,78 MWp gestellt.