Der Geschäftsbereich "Stadtplanung und Bauen" der Stadt Essen veranstaltet den Tag des Schulbaus seit 2023 einmal jährlich zusammen mit Expertinnen*Experten aus der Stadtverwaltung, mit den Schulgemeinden, Schulleitungen, Architektinnen*Architekten und Baupartnerinnen*Baupartnern. Er soll auf die modernen Bauweisen und die nachhaltige Nutzung im Rahmen der Schulbauleitline der Stadt Essen aufmerksam machen.
Am Samstag, den 28. Juni 2025, lud die Stadt Essen bereits zum dritten Mal zum Tag des Schulbaus ein. Rund 140 Bürger*innen nutzten zwischen 13 und 16 Uhr die Gelegenheit, aktuelle Schulbauvorhaben live vor Ort kennenzulernen. Sie hatten die Möglichkeit, drei verschiedene Baustellen zu besichtigen: die im Rohbau befindliche Tiegelschule, die laufende Großbaustelle der Gesamtschule Altenessen-Süd sowie die Baustelle der geplanten Grundschule an der Moltkestraße. Bei Führungen und offenen Gesprächen informierten sich die Besucher*innen aus erster Hand über Baufortschritte, pädagogische Konzepte, Raumgestaltung und moderne Lernumgebungen.
Auf der Großbaustelle der Gesamtschule Altenessen-Süd erhielten die Besucher*innen spannende Einblicke aus luftiger Höhe. Mit einer Fahrt im Korb der Drehleiter konnten sie das beeindruckende Ausmaß des Projekts aus außergewöhnlicher Perspektive erleben.
Ergänzend führte ein Rundgang rund um die Baustelle zu anschaulichen Visualisierungen, die das zukünftige Schulgebäude und seine Umgebung lebendig und greifbar machten. So wurden die Dimension und die modernen Tiefbaustandards dieses großen Schulbauvorhabens eindrucksvoll erfahrbar.
Am Standort der geplanten Grundschule an der Moltkestraße öffnete die Baustelle für interessierte Besucher*innen ihre Türen. Sie konnten ausgewählte Räume besichtigen und sich zudem über den aktuellen Stand und die nächsten Baufortschritte auf dem Gelände der ehemaligen Bundesbank informieren. Zudem erhielten sie Informationen über das fertige Gebäude sowie die geplanten Lernumgebungen.
Bereits im kommenden Jahr wird die Tiegelschule von der Schülerschaft genutzt. Obwohl das Gebäude noch im Bau ist, konnten Besucher*innen vor Ort einen ersten Eindruck vom Baufortschritt und den geplanten Raumkonzepten gewinnen. Sie informierten sich über das inklusive, jahrgangsübergreifende Lernkonzept und die barrierefreie Gestaltung der Schule.
Am Samstag, 31. August 2024, veranstaltete die Stadt Essen in Kooperation mit drei Schulgemeinden den zweiten Tag des Schulbaus. Rund 230 Besucher*innen nahmen an der Veranstaltung teil, die von 12 bis 15 Uhr im Modulbau an der Rosastraße und Erweiterungsbau der Sternschule in Rüttenscheid sowie in der sanierten Hinsbeckschule, Abzweig Oslenderstraße, in Kupferdreh stattfand. Vor Ort warfen sie einen Blick hinter die Kulissen und überzeugten sich selbst von den neuen, teils noch im Bau befindlichen Lehrgebäuden.
Die Besucher*innen konnten vor Ort zudem ihre Fragen stellen und mit den anwesenden Expertinnen*Experten aus dem Fachbereich Schule und der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen sowie den verantwortlichen Architektinnen*Architekten Gespräche führen. Antworten und interessante Hintergrundfakten erhielten sie dabei auch von Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand für Stadtplanung und Bauen, sowie Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand der Stadt Essen für Jugend, Bildung und Kultur, die unter anderem als Ansprechpersonen vor Ort waren.
Modulbau an der Rosastraße
Bei drei Führungen durch den Modulbau an der Rosastraße machten sich Nachbarinnen*Nachbarn, Eltern sowie Schüler*innen ein Bild vom fast fertiggestellten Holz-Modulbau, der mit seiner hellen und offenen Holzbauweise begeisterte. Der Interimsbau soll zunächst den umliegenden Schulen als zeitweises Ausweich- und Zusatzquartier dienen, solange diese modernisiert oder erweitert werden. Die Schulräume sollen voraussichtlich im Oktober 2024 in den Betrieb gehen.
Erweiterungsbau der Sternschule
Zahlreiche Interessierte nahmen an zwei Führungen durch den Erweiterungsbau der Sternschule teil. Sie nutzten dabei die Gelegenheit, um den anwesenden Fachleuten – wie auch an den anderen Standorten – ihre Fragen zu stellen. Zudem luden auf dem Schulhof Waffeln und Getränke zum Verweilen und Austausch über den Schul(aus)bau in Essen ein.
Hinsbeckschule, Abzweig Oslenderstraße
An der Hinsbeckschule, Abzweig Oslenderstraße, stand ein Tag der offenen Tür auf dem Programm. Bürger*innen aller Altersgruppen nutzten die Chance, die gerade fertiggestellte Schule in Kupferdreh zu besichtigen. Sie wurde für rund 7,2 Millionen Euro umfassend saniert. Sowohl zukünftige als auch ehemalige Schüler*innen schauten sich das reaktivierte Schulgebäude an, das einst als Gemeinschaftsgrundschule diente. Seit dem 26. August lernen und spielen dort rund 100 Grundschüler*innen. Bei ihrem freien Rundgang durch das Gebäude erhielten die Besucher*innen Einblicke in die Klassenzimmer, Betreuungsräume, einen Bewegungsraum und in die Mensa samt frisch gebackener Waffeln.
Am Samstag, 28. Oktober 2023, fand der erste Tag des Schulbaus in Essen statt. Im Rahmen von Führungen lernten Bürger*innen die Grundschule Haarzopf, Abzweig Hatzper Straße, und die Gustav-Heinemann Gesamtschule in Schonnebeck kennen und erfuhren mehr über den Schulbau in Essen.
Die Dependance der Grundschule Haarzopf in der Hatzper Straße wird seit August 2022 von den Schülerinnen*Schülern genutzt. Ein weiterer Schulneubau ist dort in Planung. Der bestehende Bau wird nach Fertigstellung des Neubaus voraussichtlich ab 2027 als Kindertagesstätte weiter genutzt. Das Gebäude der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wird seit August 2021 genutzt. Alle Klassen und Räume sind auf die modernen, digitalen Anforderungen ausgerichtet. Der Campus bietet Platz für aktuell rund 1.300 Schüler*innen.
Der Tag des Schulbaus hat Bürgerinnen*Bürgern die Möglichkeit gegeben sich einen eigenen Eindruck von aktuellen Neubauprojekten und der Ausstattung der Schulen zu machen. Sie richteten viele Fragen an die Schulleitungen, Architektinnen*Architekten und auch an die Expertinnen*Experten aus den Fachbereichen des Geschäftsbereichs Stadtplanung und Bauen und des Geschäftsbereichs Jugend, Bildung und Kultur. Vor Ort gab es erstmalig die Möglichkeit des persönlichen Austausches rund um das Thema Schulbau in Essen, die zukünftig jedes Jahr den Bürgerinnen*Bürgern geboten werden soll.
