Um dem gestiegenen und weiter steigenden Bedarf an Schulräumen und -gebäuden zu begegnen, hat die Stadt Essen bereits ein umfassendes Bauprogramm aufgelegt. Einige große Sanierungen und Neubaumaßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden oder befinden sich derzeit in der Umsetzung. Zahlreiche weitere sind in Planung und stehen in den nächsten Jahre an.
Ein wichtiger Ausgangspunkt, um Kinder und Jugendliche bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten sind Schulen. Umso wichtiger ist es, dass diese modernen Standards entsprechend gut ausgebaut und adäquat ausgestattet sind.
Hierfür hat die Stadt Essen eigene Schulbaurichtlinien als Basis ihrer Schul(aus)baugestaltung festgelegt: Die Schulbauleitlinie der Stadt Essen ist seit Ende 2020 die Grundlage für die (künftige) Gestaltung und Planung von schulischen Bauprojekten im Stadtgebiet. Sie definiert Mindestanforderungen und gibt Obergrenzen vor, formuliert Konzepte und beschreibt Verfahren sowie Prozesse, damit in Essen in den kommenden Jahren weitere gute und zeitgemäße Schulen entstehen.
Eingebettet ist die Schulbauleitlinie der Stadt Essen in die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung, in der die Grundlagen und Anforderungen an Schule formuliert und Themen wie Inklusion, Integration, Schulsoziallarbeit und Ganztag aufgegriffen werden. Ein wichtiges Ziel ist es, Schulgebäude vorzuhalten, die Flexibilität zulassen und Unterricht im Klassenverband und in Kleingruppen, unterrichtliche Anteile von Frontalunterricht ebenso wie Gruppenarbeit ermöglichen, die zum eigenständigen Lernen und Forschen einladen.
Die Schulbauleitlinie der Stadt Essen kommt sowohl bei Um- als auch bei Neubauten zum Einsatz. So entstehen in allen Essener Stadtteilen Grund- und Förderschulen, weiterführende Schulen wie Gymnasien und Gesamtschulen sowie Berufsschulen nach neuestem Standard. Zudem finden kontinuierliche Instandhaltungs-, Generalsanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am vorhandenen Gebäudebestand statt.
Neben Neu- und Umbaumaßnahmen setzt die Stadt Essen auch auf Erweiterungsbauten bei bestehenden Immobilien, um die die Platzbedarfe zu decken. In den kommenden Jahren investiert die Verwaltung rund 3 Milliarden Euro in die Schulinfrastruktur.
Mehr zu den Investitionen in die Schulinfrastruktur
Der Neubaubedarf und die damit einhergehende Standortsuche umfasst:
Essen macht Schule – Aktueller Stand des Schul(aus)baus in Essen (15.03.2024)
Schulbau in Essen: Weiteres Vorgehen im Rat beschlossen (21.06.2023)
Aktueller Stand zur Realisierung von Neubauten und Erweiterungen (02.06.2023)
Laut Schulentwicklungsplanung müssen in Essen auch zahlreiche Schulen erweitert werden:
Jedoch können 23 Grund- und Förderschulen sowie weiterführende Schulen nicht am Schulstandort erweitert werden.
Zur Übersicht der Schulen, bei denen eine Erweiterung am Schulstandort möglich ist (Stand Mai 2023)
Zur Übersicht der Schulen, die nicht am Schulstandort erweitert werden können (Stand Mai 2023)
Essen macht Schule – Aktueller Stand des Schul(aus)baus in Essen (15.03.2024)
Aktueller Stand zur Realisierung von Neubauten und Erweiterungen (02.06.2023)
Damit Schüler*innen auch den Schulsport gut ausüben können, ist der Zustand der Turnhallen von größter Bedeutung. Da diese ebenso wie zahlreiche Schulen in die Jahre gekommen sind, hat der Rat der Stadt Essen am 24. Mai 2017 das Turnhallensanierungsprogramm beschlossen.
Jeder Standort wird von der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen geprüft und der vollständige Sanierungsbedarf erhoben.
Eine Generalsanierung beinhaltet beispielsweise folgende Maßnahmen:
Die Verwaltung hat seit 2019 (Stand: 31.01.2024) rund 131,9 Millionen Euro in die Sanierung von Hallen in Essen investiert und eingeplant. Die Finanzierung setzt sich sowohl aus Fördergeldern als auch aus dem städtischen Haushalt zusammen:
Insgesamt 18 Sanierungen sind aktuell (Stand: 31.01.2024) abgeschlossen. Weitere 24 Maßnahmen laufen oder befinden sich in der Planungsphase. Hallen, die derzeit nicht für eine große Sanierung vorgesehen sind, werden durch mit notwendigen Reparaturen weiterhin instandgehalten.
Aktueller Stand des Turnhallensanierungsprogramms (2024)
Fortführung des Turnhallensanierungsprogramms beschlossen (2024)
Stand zu Turnhallensanierungen im Essener Stadtgebiet (2023)
Turnhallensanierungen in Essen (2022)
Turnhallensanierungsprogramm läuft auch in 2021 auf Hochtouren (2021)
Im September 2022 hat sich der Rat der Stadt Essen für die Fortsetzung des Schultoilettenprogramms ausgesprochen, nachdem das Gremium bereits 2017 umfangreiche Maßnahmen zur Sanierung von Toilettenanlagen an Essener Schulen priorisiert und festgelegt hatte.
Bei 147 Schultoiletten von 189 ursprünglich besichtigten Standorten im Essener Stadtgebiet wurde ein Sanierungsbedarf festgestellt. Da es sich um einen Prozess handelt, sind zwischenzeitlich weitere Projekte hinzugekommen.
Bisher (Stand 31.01.2024) konnten bereits 68 dieser Toilettenanlagen saniert werden – für rund 16,6 Millionen Euro. Weitere 18 Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung. Darüber hinaus gibt es noch 67 Standorte mit Sanierungsbedarf. Sie befinden sich derzeit in unterschiedlichen Planungsphasen.Für die Sanierung der Schultoiletten sind aus Förderprogrammen und dem städtischen Haushalt Investitionen von 39,9 Millionen Euro vorgesehen.
Zu Übersichten mit fertiggestellten, laufenden und geplanten Maßnahmen
Aktueller Sachstand: Sanierungen der Essener Schultoiletten (31.01.2024)
Sachstand zu Sanierungen der Essener Schultoiletten (06.02.2023)
Umsetzungskonzept zur Sanierung der Essener Schultoiletten (10.05.2019)
